Chronik von Kloster und Kirche
Im Jahre 1628 berief Anself Kasimir von Wambolt, Kurfürst von Mainz, die Kapuziner an die Bergstraße. Seine Erlaubnis zum Bau eines Klosters in Bensheim ist auf den 25. Februar 1630 datiert, wozu es aber nicht kam. Schon 1631 wurden die Kapuziner durch die einbrechenden Schweden vertrieben. Sie fanden eine Bleibe im nahen Heppenheim. Dort verwalteten sie von 1642 bis 1649 die Kaplanei, zeitweise auch die Pfarrei.
1649 kehrten die Kapuziner nach Bensheim zurück. Sie erwarben 1651 das Grundstück und legten am 1. April 1653 den Grundstein zum Bau der Klosterkirche. Der Klosterbau wurde 1655 vollendet, während die Kirche im September 1662 von Bischof Petrus von Wallenberg erst konsekriert wurde.
Kirchenportal
Kirchenportal mit Blick ins Innere
Nachdem das ganze Gebäude frei geworden war, konnte man dann in den Jahren 1926/27 das Haus umbauen und erweitern für die Schule. Während des zweiten Weltkrieges war das Kloster beschlagnahmt und diente als Depot für die Truppe und ihre Verwaltung.
Kreuzweg-Stationen
Am 26. März 1945 wurden Kloster und Kirche zerstört. Nur ein kleiner Teil blieb erhalten. Erst am 9. April 1945 wurde das Kloster befreit und schon am 6. August 1946 konnte das Richtfest des Klostergebäudes gefeiert werden.
300 Jahre nach der ersten Kirchenkonsekration wurde am 16. Dezember 1962 von Missionsbischof Pater Gratian Grimm die wieder aufgebaute Kirche konsekriert.
1982 wurde das Kloster und die Kirche von den Kapuzinern aufgehoben und verlassen.
Am 24. Februar 1985 wurde die Kirche und ein Teil des Klosters durch die Schlesischen Franziskaner auf Wunsch des Bischofs von Mainz wiederbelebt.
Kirchenschiff