Franziskanischer Pilgerweg in Bensheim/Bergstraße
„Gepriesen seist DU, Du mein Herr,“ …
…für die Entstehung des „Franziskanischen Pilgerweges“ in Bensheim, dessen Erstbegehung unter reger
Beteiligung aller ökumenisch aktiven Patengemeinden am 21.09.2002 mit Segnung der Wegtafeln
stattgefunden hat.
Intention und Entstehung
Der Franziskanische Pilgerweg in Bensheim (Bergstraße/ Odenwald) ist als sichtbares Zeichen
franziskanisch inspirierter Laienarbeit und durch ehrenamtliches Engagement aller Beteiligten in
Absprache mit dem Magistrat der Stadt Bensheim entstanden.
Die Ökumenische Erstbegehung mit Segnung der Wegtafeln fand unter der regen Beteiligung
sämtlicher katholischer und evangelischer Pfarrgemeinden sowie der Liebfrauen-Schule in Bensheim
am 21. September 2002 statt.
Mit der Namenswahl „Franziskanischer Pilgerweg“ ist bewusst eine den Pilger anregende franziskanische
Haltung verknüpft. Was sich den Augen des Pilgers an natürlicher Schönheit in landschaftlich
reizvoller Umgebung darstellt, soll im Betrachten der Wegtafel-Symbole und im Lesen der Strophen
des „Sonnengesanges“ eine erweiterte Durchsicht auf den Schöpfer allen Seins – auf das göttliche „DU“ –
erfahren.
Der Pilgerweg beinhaltet insgesamt 10 Stationen (acht Strophen des Original-Sonnengesangs sowie die
beiden Refrain-Strophen als Anfangs- und Abschluss-Lobpreis).
An den Stationen befinden sich Sitzbänke zum Verweilen. Zur Orientierung unterwegs dienen Aufkleber
mit dem Tau-Zeichen.
Der Weg beginnt mitten in der malerischen Altstadt Bensheims an der Franziskanerkirche und führt durch
sanft ansteigende Weinberge und bewaldete Höhenwege nach Schönberg zur St. Elisabeth-Kirche.
Da es kein in sich geschlossener Rundweg ist, bleiben für den Rückweg verschiedene Alternativen
(Pkw, Bus, Fußweg).
Sämtliche Details zur Wegstrecke etc. sind in einem handlichen Pilger-Begleitheft enthalten,
das kostenfrei im Bürger-Büro und in der Franziskanerkirche erhältlich ist.
Gedanken zur Gestaltung
Dank der Spende von altgelagertem Eichenholz konnten die Rohlinge fachmännisch nach den Angaben
der gestaltenden Künstlerin angefertigt und mit einem Licht durchlässigen Plexiglasdach versehen
werden. Der Schrifttext wurde mit Laser gut lesbar eingebrannt.
Die farbenfrohen Symbole zum Sonnengesang sind in einer zeitlosen Zahlen-, Farb- und Form-Symbolik
ausgeführt.
Die Gestaltung möchte einfach zum Dahinter schauen anregen, weshalb auch keine sichtbaren Realitäten
wie Sonne, Wasser, Blumen u.a.m. abgebildet werden. Vielmehr laden die Tafeln ein, durch das
Sichtbare hindurch auf die darin verborgene geistliche Dimension zu sehen.
In jedem Symbol findet sich als greif- und fühlbare Vertiefung das eingefräste „DU“, das deutlich macht,
dass es sich um eine personale Beziehung handelt:
– Ich werde angesprochen,
– Ich lebe in Beziehung auf ein Du hin,
– Gott ist das große DU unseres Lebens, auf Ihn hin und zu Ihm betet Franziskus, mit Ihm bringt er alles in
Beziehung:
„Gelobet seist DU, Du mein Herr, mit…“